Der Fehler in der Statistik
Das Statistische Landesamt verzeichnet für Nördlingen ein Minus bei den Übernachtungen von 17 Prozent. Woran das liegt und warum diese Zahl nicht stimmt
David Wittner wirkt erleichtert. Inzwischen hat der Leiter der Nördlinger Tourist-Info nach eigenen Angaben herausgefunden, warum die amtliche Statistik im vergangenen Jahr ein Minus von 17 Prozent bei den Gästeübernachtungen in seiner Stadt ausgewiesen hat. „Nach meinen Recherchen hat ein größerer Betrieb seine Zahlen nicht an das Statistische Landesamt gemeldet. Somit wurden diese auch nicht erfasst.“ Wenn er die Übernachtungen dieses Betriebes, die Wittner auf rund 10 000 schätzt, mitrechne, komme er auf eine Gesamtzahl von rund 100 000 für die gesamte Stadt. „Damit liegen wir in etwa bei der Zahl der Vorjahre und können somit insgesamt zufrieden sein.“
Im Gespräch mit unserer Zeitung sagte Wittner, das aktuelle Beispiel zeige, wie schwierig es sei, die amtlichen Angaben aus dem Statistischen Landesamt auf ihre Aussagekraft hin zu bewerten. Alle Beherbergungsbetriebe hätten zwar die Pflicht, regelmäßig ihre Gästeübernachtungen zu melden. Ob dies letztlich ordnungsgemäß erfolge, werde jedoch nicht nachgeprüft, geschweige denn sanktioniert, sollte einmal etwas nicht stimmen. Leichter wäre es für die Stadt, die tatsächlichen Übernachtungen zu ermitteln, wenn die Betriebe an das Nördlinger Verkehrsamt direkt jeden Monat die Zahlen melden würden. „Dies müssen sie auch nicht, weil die Stadt keine Gästebeiträge erhebt.“ Wäre dies der Fall, müssten sie dies tun, betonte Wittner.
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