Der Ries-See: Neue Forschungsergebnisse
Wissenschaftlicher Vortrag in einem voll besetzten Rieskratermuseum
Der Rieskrater war schon seit dem frühen 19. Jahrhundert Gegenstand der Forschung. Dass hier früher ein See war, leiteten die „Geognostiker“ aus versteinerten Muscheln und Algen ab, ohne über Vermutungen und Denkmodelle hinauszukommen. Tiefbohrungen, die einen Einblick in die unter dem offen zutage liegenden „Seeboden“ liegenden Bodenschichten ermöglichten, gab es erst im späten 20. Jahrhundert. Moderne chemische und biochemische Verfahren bis hin zur Isotopenuntersuchung liefern inzwischen Daten über die Zusammensetzung des Rieser Untergrundes. Im Rieskratermuseum referierte nun Professor Gernot Arp, Geobiologe an der Fakultät für Geowissenschaften und Geografie der Georg-August-Universität Göttingen und Mitglied im Beirat des Freunde des Rieskrater-Museums Nördlingen, über das Thema: „Der Ries-See – neueste Forschungsergebnisse“.
Die eigentliche Sedimentforschung setzte ein, als in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts die Vorstellung vom Riesvulkan durch die Erkenntnis abgelöst wurde, dass der Rieskessel durch den Einschlag eines Meteoriten entstanden ist. Die Forschung will wesentliche Eigenschaften des Sees zeitlich geordnet feststellen und über mögliche Ursachen oder Folgen der ermittelten Fakten konsistente Erklärungen entwickeln. Diese können auch dazu dienen, Vorstellungen davon zu entwickeln, wie vergleichbare Erscheinungen und Ereignisse auf anderen Himmelskörpern (z. B. die Krater auf dem Mars) zu deuten sind, und auf welche Verhältnisse unbemannte oder eines Tages von Astronauten durchgeführte außerirdische Erkundungsexpeditionen treffen werden.
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