Der Vampir-Mythos
Andreas Nohl liest Bram Stoker in seiner Neuübersetzung
Nördlingen Der Augsburger Übersetzer und Schriftsteller Andreas Nohl liest seine Neuübersetzung des Weltklassikers von Bram Stoker „Dracula“. Mit seinem „Dracula“ hat Stoker den Mythos des Vampirs dem kollektiven Gedächtnis eingeprägt. Der Roman wurde in über 45 Sprachen übersetzt, zahlreiche Filme, Geschichten und Comics entstanden nach seiner Vorlage.
Der Graf ist der Anti-Held der Populärkultur. Bram Stokers „Dracula“ ist aber viel mehr als eine Vampirgeschichte, in der ein guter Dr. Van Helsing gegen den bösen Fürsten der Finsternis antritt: In diesem frühen Montageroman geben sich die großen Oppositionen des 19. Jahrhunderts ein Stelldichein. Da ringt die Wissenschaft mit dem Glauben, die Empirie mit der Intuition, der Protestantismus mit dem Katholizismus, der Westen mit dem Osten, das Sichtbare mit dem Unsichtbaren. Selbst auf die kommende Frauenemanzipation weist dieser Roman hin, der seine Protaagonistinnen nicht auf die Opferrolle beschränkt.
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