Der Wehr zur Ehr
Der ehemalige Feuerwehrkommandant Heinz Lutz erhält den Ehrenbrief der Stadt Nördlingen. Beim Festakt ging es auch um seine spektakulärsten Einsätze
Nördlingen „Hinsehen und handeln“ ist laut Oberbürgermeister Hermann Faul die Devise von Heinz Lutz, der seit 1997 insgesamt 18 Jahre lang der Freiwilligen Feuerwehr Nördlingen ehrenamtlich als Kommandant vorstand; eingetreten war er im Alter von 21 Jahren 1975. Dafür verlieh ihm Faul jetzt die Ehrenurkunde der Stadt. Dass Menschen wie er, die jahrzehntelang alles stehen und liegen ließen, um anderen zu helfen, generell hohes Ansehen genießen, belegte das Stadtoberhaupt mit Forsa-Umfragen, die langfristig den Feuerwehrler als mit angesehensten Beruf des Landes ausweisen; 95 Prozent aller Deutschen bringen der Feuerwehr höchste Wertschätzung entgegen.
Lutz habe sich dadurch ausgezeichnet, umso ruhiger geblieben zu sein, je hektischer und kritischer es im Einsatz wurde – und er musste viele spektakuläre Katastrophen meistern, wie die Brände des Sägewerks Kling, der Inneren Einfahrt, des Altmann-Anwesens in der dicht bebauten Altstadt oder spektakuläre Unfälle wie den Zusammenstoß zweier Flugzeuge über Baldingen. Grundsätzlich sei es ihm gelungen, Talente und Stärken seiner Mitstreiter optimal einzusetzen und andere Meinungen immer gelten zu lassen, um zur besten Lösung zu finden. Diese Integrationsstärke setzte er auch ein, um die Wehren der Stadtteile mit der Kernstadt-Truppe zu verbinden.
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