Der höchste Beamte war aus Oettingen
Lebensbilder aus Bayerisch Schwaben
Interessante Einblicke in das Leben und Schaffen bedeutender Persönlichkeiten aus Bayerisch-Schwaben gibt eine Reihe der Schwäbischen Forschungsgemeinschaft. Der 19. Band der „Lebensbilder aus dem Bayerischen Schwaben“ liegt nun vor. In Graf Ludwig XI. von Oettingen begegnen die Leser dem ranghöchsten Verwaltungsbeamten des Reiches unter König beziehungsweise Kaiser Sigismund. Der Benediktiner Leonhard Wagner war einer der herausragenden Schreibmeister in der Zeit des frühen Buchdrucks, während Leben und Werk des Humanisten und Gelehrten Theobald Billican am Beginn der Neuzeit Beispielcharakter für die Selbstfindung und Selbstbestimmung des Individuums haben. Dem Juristen und Diplomaten Valentin Heider, der sich während des Westfälischen Friedenskongresses große Verdienste um die „evangelische Sache“ erwarb, steht Michael Dobler gegenüber, der das Reichskloster Neresheim gegen Ende des 18. Jahrhunderts in schwierigen Zeiten führte.
Das 20. Jahrhundert ist in diesem Band besonders gut vertreten: Neben dem jüdischen Textilgroßhändler Julius Guggenheimer, der mit seinen atmosphärisch-dichten Fotografien Aufsehen erregte, ehe er ein Opfer des Nazi-Terrors wurde, steht der Chemiker Josef Goubeau, der sich große Verdienste um die „Raman-Spektroskopie“ erwarb, und Erich Huschka, der als „Vater von Neugablonz“ in die Nachkriegsgeschichte eingegangen ist. Den Beschluss bilden Lebensbilder des Rieser Landwirts und Dichters Michel Eberhardt und von Erna Woll, die als Komponistin vor allem von geistlicher Vokalmusik Furore machte und als Musikpädagogin in Weißenhorn und Augsburg wirkte. Der Band umfasst 543 Seiten und ist reich bebildert. (pm)
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um die Karte von Google Maps anzuzeigen
Hier kann mit Ihrer Einwilligung ein externer Inhalt angezeigt werden, der den redaktionellen Text ergänzt. Indem Sie den Inhalt über „Akzeptieren und anzeigen“ aktivieren, kann die Google Ireland Limited Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten, auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz Niveau, worin Sie ausdrücklich einwilligen. Die Einwilligung gilt für Ihren aktuellen Seitenbesuch, kann aber bereits währenddessen von Ihnen über den Schieberegler wieder entzogen werden. Datenschutzerklärung
Die Diskussion ist geschlossen.