Die Influenza erwischt immer mehr Menschen
Grippeepidemie breitet sich aus. Mit welchen Tipps man vorbeugen kann.
Ein Taschentuch nur ein Mal verwenden, in die Ellenbogenbeuge niesen und die Hände so oft wie möglich waschen: Unter anderem mit diesen Tipps von Dr. Rainer Mainka könnten Menschen einer schweren Grippe vorbeugen, die im Ries und vielen anderen Gebieten in Süddeutschland als Epidemie eingestuft wird. Außerdem warnt der Mediziner vor größeren Menschenansammlungen. Mainka, Leiter des Gesundheitsamts, spricht derzeit von 100 laborbestätigten Meldungen der Influenza, dem schweren Fall der Grippe, die dem Gesundheitsamt aus Einrichtungen wie Schulen, Kindergärten, Altenheimen oder Krankenhäusern gemeldet wurden. In Marktoffingen, in dem vor Kurzem sogar mehr als 20 Kinder und einige Betreuer an der Grippe erkrankten, war der Betrieb in dieser Woche noch immer notdürftig. Laut Gesundheitsamt sollen Altenheime in Wemding und Monheim viele Fälle gemeldet haben.
Doch auch in anderen Einrichtungen hinterlässt die Erkrankung ihre Spuren. Erwischt hat es auch Lehrer und Schüler an der Mittelschule in Nördlingen. Von einer Epidemie aber spricht Schulleiterin Marga Riedelsheimer nicht. In der Grundschule in Hainsfarth fehlen viele Kinder, besonders Dritt- und Viertklässler. Dort sind nicht nur die Grippeviren für das Fernbleiben verantwortlich, sondern auch die Windpocken. Die stellvertretende Vorsitzende des BLLV-Kreisverbands Nördlingen und Klassenleiterin einer der Mischklassen, Karen Glöckner, erzählt, dass einige Kinder schon länger zu Hause bleiben müssen. Auch die Schüler in Hainsfarth werden mit den wichtigsten Ratschlägen versorgt, sagt die Lehrerin. Im Klassenzimmer steht beispielsweise eine Box mit Taschentüchern. Die Kinder sollen die Tücher nach dem Schnäuzen wegwerfen und oft ihre Hände waschen.
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