Die große Schlacht von 1634: Sie bleibt im kollektiven Gedächtnis wie kein anderes Ereignis
Nördlingen Kein anderes Ereignis wurde so sehr im kollektiven Gedächtnis der Stadt Nördlingen bewahrt, wie die Schlacht bei Nördlingen des Jahres 1634. Diese Feststellung ist umso erstaunlicher, weil dieser Schlacht am 5. und 6. September 1634 zwischen dem etwa 25 000 Mann starken schwedisch-evangelischen und dem etwa 33 000 Mann starken kaiserlich-katholischen Heer nach Ansicht der Historiker keine überregionale Bedeutung zukommt. Nördlingens früherer Stadtarchivar Dr. D.-H. Voges brachte es auf den Punkt, als er formulierte, dass diese Schlacht "... nicht wegen und um Nördlingen geschlagen worden ist, sondern bei Nördlingen und das wegen des Zugangs sowohl ins protestantische Württemberg wie ins protestantische Franken …"
Für die Bewohner der Freien Reichsstadt Nördlingen aber hatte die Erfahrung einer fast dreiwöchigen Belagerung und Beschießung durch das kaiserlich-katholische Heer traumatische Folgen.
Wie aber ist die Freie Reichsstadt Nördlingen in diese so schlimme Lage gekommen? Die Grundzüge der Entwicklung lassen sich in aller Kürze folgendermaßen wiedergeben: Hatte der Dreißigjährige Krieg im Jahre 1618 mit dem berühmten Prager Fenstersturz als Glaubenskrieg begonnen, so war er schon bald in einen Krieg um territoriale Interessen übergegangen. Nach dem sogenannten Böhmisch-Pfälzischen Krieg (1628-1623) und dem Dänisch-Niedersächsischen Krieg (1625-1629) trat mit dem Eingreifen des Schwedenkönigs Gustav I. Adolph im Jahre 1630 der große Krieg in ein weiteres Stadium ein - es begann der Schwedische Krieg (1630-1635).
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