Diese kleinen Kugeln sind für Archäologen eine Sensation
Nördlingen Lange Zeit waren Schlachtfelder eine eher vernachlässigte Form historischer Erinnerung. Doch, wie der Generalkonservator des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege, Prof. Egon Johannes Greipl, jüngst ausführte, sind auch Schlachtfelder Denkmäler. Denn sie sind ein wichtiger Bestandteil des kollektiven Gedächtnisses einer Gesellschaft, Stadt oder Region. "Doch sie sprechen nicht von selbst, wir müssen sie fragen und erklären." Diese Erkenntnis ist in den angelsächsischen Ländern seit Langem präsent. Dort hat die Schlachtfeldforschung eine lange Tradition. Doch gerät sie in neuerer Zeit erfreulicherweise auch in Deutschland in wachsendem Maße in den Blickpunkt des öffentlichen Interesses. So unlängst beim 1. Mitteldeutschen Archäologentag in Halle, auf dem die Schlachtfeldarchäologie das zentrale Thema stellte.
Impulse zur Erschließung
Auch auf dem Nördlinger Schlachtfeld von 1634 hat das diesjährige Gedenkjahr zum 375. Jahrestag der Schlacht einige Impulse zur weiteren Erschließung dieses Naturdenkmales vermittelt. Eine Informationstafel im Bereich der Otto-Rehlen-Hütte auf dem Albuch stellt nun die Eckpunkte des damaligen Geschehens bildlich dar. Ein besonderes Highlight bildet der in diesem Jahr eingeweihte und vom Albverein Bopfingen ehrenamtlich beschilderte "Schwedenweg". Dieser zieht sich vom damaligen schwedischen Feldlager auf dem Breitwang bei Bopfingen bis zum zentralen Schlachtfeld auf dem Albuch bei Hürnheim und hat sich, unterstützt durch eine vom Geopark Ries herausgegebene informative Broschüre, bereits als Publikumserfolg erwiesen. In diesem Sinne bedeutet Denkmalpflege auch Investition in touristisches Wachstum.
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