Ein Ende im Feuer
Die Untere Röhrbachmühle überstand Jahrhunderte und Generationen von Müllern. Bis zum Jahr 2009.
Die Untere Röhrbachmühle war neben der Oberen Röhrbachmühle und der Ringlesmühle die dritte Mühle, die vom Wasser des Röhrenbachs zwischen Utzmemmingen und Härtsfeldhausen angetrieben wurde. Im Volksmund hieß diese Mühle „D‘Röhrabachmihl“, „Hertlesmühle“(Vorbesitzer) oder „D‘Schättre“.
Bis zum Jahre 1990 war die Untere Röhrbachmühle noch im Betrieb. Die letzten Müller, die nach der Aufgabe der Getreidemühle die angeschlossene Sägerei noch betrieben, waren Hans Brenner, Jahrgang 1902, und sein Sohn Hans (*1952). Die Wasserkraft des Röhrbaches war es, die hier schon vor dem Jahre 1409 durch den Nördlinger Bürger Heinrich Töter eine Mühle entstehen ließ. Dies gilt auch für die Obere Röhrbachmühle. Im Jahre 1409 gingen beide Mühlen an die Stadt beziehungsweise das Spital Nördlingen über und blieben in deren Hand bis zum Ende der freien Reichsstädte im Jahr 1803. Schon 1591 ist zusätzlich eine Tuchwalke für die Nördlinger Loderer (Wollebearbeiter) errichtet worden. Ab 1847 wurde die Wasserkraft vielfach für eine Mehl-, Öl-, Gips- und Sägemühle genutzt. In den 1860er Jahren kaufte ein Anton Brenner aus Weilermerkingen die Mühle. Sein Sohn Anton (*1876) übernahm 1899 die Mühle. Er baute sie komplett um, da er die Mittel dazu durch die Heirat mit einer wohlhabenden Frau erhalten hatte. „Der hat mei ganzes Heiratsgut in sei Mühl neibaut“, klagte die Mutter von zwölf Kindern manchmal. So baute er neben die Mühle auch noch ein kleines Sägewerk.
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