Ein Leben außer Kontrolle
Eine 34-Jährige hat keinen Beruf, lebt von Hartz IV und kennt die Väter ihrer Kinder nicht. Jetzt stand sie wegen Drogenbesitzes vor Gericht
Die 34-jährige Frau, die im Ries lebt, redet ohne Punkt und Komma. Im Vernehmungsprotokoll der Polizei ist vermerkt, dass bei ihr die Wiedergabe von wörtlicher Rede unmöglich sei und man den Wortschwall nur in Stichpunkten festhalten könne. Richterin Ruth Roser, eine ansonsten sehr besonnene und ruhige Frau, muss auf den Tisch schlagen und der Frau androhen, sie aus dem Gerichtssaal in eine Zelle bringen zu lassen; der Anwalt der Frau, den sie ständig unterbricht, muss sie vor dem Saal beruhigen.
Die Richterin zeigt trotz allem, dass sie hinter diesem krankhaften Redefluss große Probleme erkennt. Die werden klar, als die Lebensumstände zur Sprache kommen: Die 34-jährige hat eine Postadresse, lebt aber bei verschiedenen Freunden. Ihr Ehemann warf sie von Zuhause raus, hat aber ihre fünf Kinder zwischen fünf und 17 Jahren in Obhut; von welchen Vätern die Kinder sind, weiß die Frau nicht und sie erwähnt, dass sie seit Kurzem wieder schwanger ist. Sie hatte nie einen Beruf, lebt von Hartz IV, geriet immer wieder in schlechte Gesellschaft, wurde Opfer von Gewalttaten. Angstzustände waren die Folge, um „runterzukommen“ nahm sie Amphetamine und landete deshalb vor dem Schöffengericht unter Vorsitz von Richterin Ruth Roser.
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