Ein Virtuose an der Oboe
Solist Albrecht Meyer gastierte in Oettingen
Wie man einen Fürstensaal musikalisch adelt, konnte man beim Residenzkonzert im Oettinger Schloss erleben, als der international gefeierte Oboensolist Albrecht Meyer dort gastierte. Ein brechend voller Saal, der seit Tagen ausverkauft war, kündigte das großartige Ereignis an, zu dem das Bayerische Kammerorchester Brückenau den musikalischen Rahmen gab mit einem bestens aufgelegten und sachlich exakt, ohne große Gesten, dirigierenden Johannes Moesus, der zu dem Solisten eine wunderbare Übereinstimmung fand.
So wurde das „Oboenkonzert D-Dur“ von Richard Strauß für die Zuhörer ein Erlebnis besonderer Art. Die Tonmalerei des Münchner Komponisten aus dem Jahr 1946 entwickelte sich durch den improvisatorischen Charakter und die vom Solisten vermittelte Klangperspektiven zu einer musikalischen Poesie mit einschmeichelnder Melodik und einer voller Intensität atmenden Tongebung, gnadenlos atemlos für den Solisten. Der volle runde Orchesterklang ergänzte mit seiner Fülle die in den Andante-Sätzen vorherrschende ruhig-heitere Stimmung, die in einem pfiffigen Vivace aufstrahlte und in einer wunderbaren Kadenz die virtuos beherrschten Höchstschwierigkeiten und die physischen Anforderungen des Oboenspiels erkennen ließ.
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