Ein Wolf an der Wiege und ein Gebäude mit 1200 Jahren Bauzeit
Wemding Auch am Westrand des Kraters bei Wemding bietet eine Geoparkführung konzentrierte Einblicke in verschiedene faszinierende Aspekte des Rieses - Geopark-Führerin Anneliese Till nimmt mit auf die Reise zur Zeitpyramide und in einen verwunschenen Wald. Die Führung beginnt auf dem Marktplatz von Wemding und geht dann zum Amerbacher Tor hinaus, von wo aus man den idyllisch gestalteten Stadtgraben und Reste des alten Tores und der früheren Mauer sieht. Der Aufstieg zur Robertshöhe wird mit einem herrlichen Blick über die Stadt und ein einzigartiges Ries-Panorama belohnt. Hier entsteht auch die "Zeitpyramide" des Wemdinger Künstlers Manfred Laber: 1993, zur 1200-Jahr-Feier Wemdings, setzte er den ersten Stein. Kommt alle zehn Jahre ein weiterer Stein hinzu, ist das Kunstwerk in 1200 Jahren vollendet.
Böser Räuber
Weiter geht es hinab in einen mystischen Wald über die Lichtung Sandbrunn zu Doosweiher und Doosquelle. Es verwundert nicht, dass diese Gegend reich an Sagen ist: So spukt angeblich die letzte Nonne eines Klosters, das einmal auf der Sandbrunn-Lichtung gestanden haben soll und man erzählt sich die Geschichte vom guten Wolf an der Wiege und einem bösen Räuber. Bei einer Führung, die Anneliese Till speziell für Kinder anbietet, stellte sich übrigens heraus, dass das "Huaderle" alles andere als nur eine Jahrhunderte alte Sagengestalt ist: Das bucklige Männchen mit dem riesigen Hut tauchte bei der Führung leibhaftig zwischen den Bäumen auf … Zu sehen sind auch die Reste des alten Wasserversorgungskanals von 1537, einem Meisterwerk der damaligen Ingenieurskunst. Davon erklärt sich übrigens der Name von Doosweiher und Doosquelle: Die Wemdinger hielten bei der Inbetriebnahme der Leitung ihre Ohren an die Endrohre und fragten sich: "Doost's scho?", auf hochdeutsch: "Rauscht es schon?" (hum)
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