Ein großer Krieg, der vieles lehrt
Politikwissenschaftler Professor Dr. Herfried Münkler lehrt normalerweise in Berlin. Jetzt machte er die Alte Schranne zum Hörsaal. Die Stühle reichten bei Weitem nicht aus.
So voll war es bei einer Lesung in der Alten Schranne in Nördlingen wohl noch nie. Kein Stuhl war mehr zu ergattern, die Besucher saßen in den Fensternischen und sogar Stühle aus den umliegenden Cafés wurden ausgeliehen. Es war aber auch keine normale Lesung, die der Erfolgsautor und Professor für Politikwissenschaften an der Berliner Humboldt-Universität, Herfried Münkler, den Besuchern anlässlich des 70-jährigen Jubiläums der Nördlinger Volkshochschule bot.
Es war die Vorlesung eines renommierten Hochschullehrers, wie er sie auch in der Uni halten würde: freie Rede, kein Blick in sein bemerkenswertes 1000-Seiten-Werk. Gerade deshalb fesselte er die Besucher in seinem „Hörsaal“ Alte Schranne. Er hielt sich auch nicht lange mit der Debatte auf, ob der Dreißigjährige Krieg nun zu Recht „ein Deutsches Trauma“ sei. Er nannte erschreckende Zahlen (sieben Millionen Tote, ein Drittel der Bevölkerung in Deutschland), nahm dem Krieg dann den Mythos der Länge (es waren aus seiner Sicht im Prinzip vier Kriege).
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.