Porträt: Ein rundum gemütliches Kraterbeben

VonRonald Hummel

Marion Bayr organisiert im Kraterkultur-Team das Open Air in Megesheim mit

23 Bands spielen an drei Tagen, von „Itchy Poopzkid“ über „Blackout Problems“ bis zu den „Monsters of Liedermaching“. Die Bandbreite des Angebots ist ein Grund, warum das Open-Air-Festival „Der Krater bebt“, Aushängeschild des Megesheimer Vereins Kraterkultur, bereits zum 28. Mal mit vollem Zulauf stattfindet. „Wir haben beim Programm immer darauf geachtet, uns nicht zu spezialisieren und eine große Bandbreite anzubieten, in der möglichst viele das finden, was ihnen zusagt“, erläutert Marion Bayr das Musikangebot, das nach wie vor stark geprägt ist vom Vereinsvorsitzenden Christian „Bombi“ Bauer.

Dabei spiegle man immer die Zeitgeist-Strömungen wider – früher war mehr Soul geboten, vor 25 Jahren traten auch mal Folkbands oder historische Gruppen auf; heuer dominieren eher Hip Hop oder Punk. Doch all das ist nur ein Teil des Erfolgsrezepts, denn das soziale Erlebnis spielt in Megesheim ebenfalls eine große Rolle: „Rock am Ring ist cool, aber riesig und nicht so gemütlich wie bei euch“, lautet eine typische Besucher-Aussage. Das Kraterbeben besuchen im Schnitt so etwa 2500 Gäste, bei 3000 ist die Kapazität erreicht. Viele kommen in Gruppen, etwa mit der gesamten Dorfbude und freunden sich dann mit Gruppen aus den Nachbarzelten an; es kam sogar schon einmal aus dem Publikum heraus zur Gründung einer Band.

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