Ein schaurig-schöner Liederabend
Matthias Klösel begeistert mit schwarzem Humor und makabren Songs. Warum die Texte von Kreisler und Danzer zeitlos gut sind.
Wie soll sich ein junger Mensch normal entwickeln, wenn er im Mikrokosmos der großväterlichen Apotheke in einer österreichischen Kleinstadt aufwächst, zwischen Medikamenten und Giften? In seinem heiter-abgründigen Bühnenprogramm „Mit Feuer und Flamme“ gewährt Matthias Klösel in der Alten Schranne nicht nur Einblicke in das Seelenleben eines entwurzelten Mannes, sondern präsentiert auch eine Auswahl herrlich makabrer Lieder über „Liebe, Tod und was dazwischen“.
Klösel schlüpft dabei in die Rolle von „Lothar Engel“, einem derangierten Anzugträger mit Sonnenbrille und Whiskyflasche. Wehmütig blickt er zurück in die Zeit in der „Engel-Apotheke“, in der „Medikamentennamen die Poesie meiner Kindheit“ waren. Dann die erste Liebe Anna, eine „herbe Schönheit“, die den 15-Jährigen hinter der Verkaufstheke verführt. Das unbeschwerte Leben des jungen Mannes endet jäh, als der „große Brand“ die Existenzgrundlage und mit ihr den Lebensinhalt vernichtet („die Apotheke war meine Gebärmutter und ich verfluche die Tatsache, dass ich sie verlassen musste“).
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