Ein sehr teures Pflaster
In Nördlingen wird der Bereich Schäfflesmarkt/Rübenmarkt/Kohlenmarkt saniert. Die Anlieger müssen dafür tief in die Tasche greifen. Das sorgt für Ärger.
94000 Euro sind wahrlich kein Pappenstiel. Und was man mit dieser Summe alles anstellen könnte … Man könnte sich ein schönes Auto kaufen, eines mit viel Schnickschnack und jeder Menge PS. Oder man könnte eine Weltreise machen, in sehr guten Hotels übernachten. In Nördlingen muss jetzt ein Anlieger 94000 Euro für den Umbau am Schäfflesmarkt/Rübenmarkt/Kohlenmarkt zahlen. Die sogenannte Straßenausbaubeitragssatzung der Stadt will es so. Auch die anderen Hausbesitzer werden kräftig zur Kasse gebeten. Darüber ärgern sie sich – und haben eine Interessensgemeinschaft gegründet. Sprecher der Gemeinschaft ist Michael Tyroller.
Er besitzt das Haus, in dem der Discounter Norma untergebracht ist. 45000 Euro, sagt er, müsse er für den Ausbau berappen. Eine stolze Summe, vor allem dem Granit-Pflaster geschuldet. „Mir ist das wurscht, ob an dieser Stelle Asphalt oder Pflaster ist“, schimpft Tyroller. Vom Gesetz her müssten die Anwohner bei einem Straßenausbau besondere Vorteile haben – stattdessen habe man besondere Nachteile. Etwa Umsatzeinbußen wegen der lange andauernden Baustelle. Die Geschäftsleute hätten die Einbußen überschlagen: „Im Schnitt sind es 20 Prozent.“ Norma haben den Mietvertrag im Frühjahr zunächst nicht verlängern wollen – erst nach einer Senkung des Mietpreises.
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