Eine Million Euro fehlt
Der Kreishaushalt weist derzeit ein Minus auf. Hintergrund ist die Betreuung von minderjährigen Flüchtlingen. Doch der Landkreis bekommt das Geld wieder zurück
Einnahmen und Ausgaben in einer Höhe von 110 Millionen Euro listet der Haushalt des Landkreises Donau-Ries auf. Zu Beginn des Jahres aufgestellt, ist er zwar lediglich ein Plan, aber auch eine Art Leitfaden für die Verantwortlichen. Bei einer solchen Summe, bei so vielen Posten, kommt es meist zu Abweichungen. Wie es derzeit um die Finanzen des Landkreises bestellt ist, darüber berichtete Kreiskämmerer Franz Hlouschek den Mitgliedern des Kreisausschusses.
Bei den laufenden Ausgaben, dem Verwaltungshaushalt, stehe Ende September ein Minus von einer Million Euro, sagte er. Im Sozialbereich habe man für den Bereich Asyl zwar Stellen aufstocken müssen, die Kosten dafür kämen allerdings nur in der zweiten Jahreshälfte zum Tragen. Probleme gebe es im Jugendhilfebereich. Konkret gehe es um die unbegleiteten Jugendlichen, minderjährige Flüchtlinge, die ohne Angehörige nach Deutschland kommen. Der Landkreis müsse die Kosten für sie zunächst übernehmen, bekomme das Geld aber später von verschiedenen öffentlichen Trägern wieder zurück. Die Lücke von einer Million Euro sei durch diese Vorleistung des Kreises entstanden, so Hlouschek. 51 unbegleitetende Jugendliche seien zum 30. September im Kreis untergebracht gewesen, rund 4000 bis 5000 Euro müsse man für sie pro Monat rechnen. Bis zum Jahresende könnten noch weitere 29 junge Flüchtlinge dazu kommen. Landrat Stefan Rößle forderte, die unbegleiteten Jugendlichen müssten besser im Bund verteilt werden. Gerade im Bereich Asylbewerber müsse man oft in Vorleistung gehen, da sei es wichtig, dass man Rücklagen habe.
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