Eine Premiere mit örtlicher Konkurrenz
Die erste Vorstellung von „Das Erbe der Äbtissin“ mag nicht so recht zünden. Vielleicht lag das am Fußball-Krimi, der nicht weit vom Klostergarten stattfand.
Vielleicht lag es an der lautstarken Konkurrenz. Nur etwa 150 Meter von der Premierenbühne im Kirchheimer Klostergarten entfernt, fand ein Relegations-Fußballspiel statt und ging just zu dem Zeitpunkt in die Verlängerung, als Bürgermeister Willy Feige die diesjährige Freilichttheater-Saison mit dem Stück „Das Erbe der Äbtissin“ eröffnete. Er erinnerte daran, dass der Klostergarten bereits zum sechsten Mal zum Schauplatz einer Komödie aus der Feder des Kirchheimers Martin Bernhard sei. Auch dieses Jahr hat der Autor versucht, Historisches humorvoll in eine spannende Geschichte rund um Kirchheims Wahrzeichen, das ehemalige Zisterzienserinnenkloster und dessen letzte Äbtissin Maria Violantia Hierl, zu packen. Man muss es leider so sagen. Es gelang nur bedingt.
Das Premierenpublikum im nicht ganz ausverkauften Garten hatte sowohl mit den lautstarken Fußballfans als auch mit der leider sehr schleppenden Handlung zu kämpfen. Drehbuchautor und Spielleiter Martin Bernhard hat sich und seiner eingespielten Laienspielgruppe keinen Gefallen damit getan, allzu viele Akteure in eine dafür zu dünne Handlung zu packen. So dauerte es fast bis zur Pause, bis dem Publikum alle Charaktere halbwegs vorgestellt waren und die angekündigte Kriminalkomödie Fahrt aufnahm. Dann griffen auch die Running Gags von der ewig hungrigen Schwester Anna über den tumben Büttel Franz oder den immer überforderten Gendarm Bernhard.
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