Elf „Oscars“ für Regionalkrimi
Unkonventioneller Film der 50er
Na gut, die Oscars wurden nicht von Hollywood verliehen, sondern von Movieworld-Mitbetreiber Johannes Böhm, der jedem anwesenden Mitglied des Filmteams eine Trophäen-Nachbildung überreichte. Wie berichtet, ermutigte der Erfolg des Ostalb-Krimis die Truppe um Autorin, Regisseurin und Darstellerin Birgit Kohl zur Bayern-Premiere im Nördlinger Kino. Filmemacher Tim Spreng, zuständig für Kameraführung, Licht, Schnitt und Nachbearbeitung, hatte im Vorfeld erklärt, nicht nur die Handlung, sondern auch die Machart des Filmes entspräche den 50er Jahren.
Und das Nördlinger Publikum ließ sich auf diese besondere Art ein: Statt von hektischen Schnitten lebte der Film von oft stillen, gemäldeartigen Bildern mit herrlich alter Licht-Patina, statt verzweigte Intrigen und überraschende Wendungen berührten tiefe Charakterstudien mit puren, kernigen Darstellern, rekrutiert aus der Region und nicht bei Casting-Agenturen. Nach immer wilderen, brutaleren und opferreicheren Varianten der Krimiwelle wirkt der Film wie ein Herunterschalten zur Wirklichkeit, wo unspektakulär, aber umfassend ermittelt wird, was ein realistisches Bild von Land und Leuten vermittelt.
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