Ernte: Ein Pilz macht Probleme
Der Weizenertrag liegt im Ries heuer im Durchschnitt. Doch die Qualität des Getreides wird bedroht. Was dahinter steckt.
Es gibt heuer zwar eine durchschnittlich gute Getreideernte im Ries, qualitativ wird sie allerdings vor allem beim Weizen wegen einer Pilzkrankheit gegenüber den Vorjahren hinterherhinken. Darüber sind sich sowohl Frank Ruf, Geschäftsführer der Agro Donau-Ries, als auch Tobias Gerstmeyr von der Nähermemminger Bruckmühle einig. Der sagt auch, dass heuer wohl der Ertrag bei der Gerste auf schwachen Böden besser als sonst, auf guten Äckern dagegen etwas weniger war. Bei der Gerste sei das Pilz-Problem noch nicht so stark aufgetreten.
Wochenlange starke Nässe, vor allem in der Blütezeit, habe aber vor allem auf dem Weizen das Wachstum der Fusarien begünstigt. Jetzt sei der Befall so stark wie schon seit Jahren nicht mehr, erinnert sich Gerstmeyr. Darum müsse der befallene Weizen aufwendig gereinigt werden, bevor man ihn verkaufen oder verarbeiten kann. Insgesamt rund 15000 Tonnen Getreide liefern Landwirte pro Saison in die traditionsreiche Nähermemminger Mühle. Da stehen dann in der Hauptsaison schon mal 15 Landwirte mit ihren Fahrzeugen auf dem Hof, weiß Gerstmeyr. Besser hatte es da schon früh am Morgen ein Landwirt aus Wengenhausen, der seine rund zwölf Tonnen Getreide in Ruhe allein in die Schächte der Mühle laufen lassen konnte. Auch er zeigte sich mit der diesjährigen Ernte zufrieden, wenngleich nicht mit dem Preis, der wieder einmal auf Talfahrt sei. Die bereits vor hunderten von Jahren erwähnte Bruckmühle ist nun schon seit über 130 Jahren – in vierter Generation – im Besitz der Familie Gerstmeyr. Die ließ diese immer wieder modernisieren und in den vergangenen Jahren auf eine Lagerkapazität von insgesamt rund 30 000 Tonnen Getreide ausbauen.
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