Feuerteufel von Wemding handelte aus Frust
Gericht in Augsburg verurteilt 36-Jährigen für Zündeleien. Doch der größte Fall bleibt ungeklärt.
Er hielt fast ein Vierteljahr lang die Bürger und vor allem die Feuerwehr in Wemding in Atem. In mindestens 16 Fällen zündelte ein Mann, der in der Stadt wohnte. Er steckte mit dem Feuerzeug oder mit einer glimmenden Zigarette unter anderem Mülltonnen, die im Freien standen, und Zeitungen in Briefkästen an. Auch der Inhalt eines Kleidercontainers ging in Flammen auf. Ende Juli gelang es der Polizei mehr oder weniger durch Zufall, den 36-Jährigen zu schnappen. Völlig durchnässt stieß eine Streife nachts auf den durch einen Regenschauer durchnässten Radler. Der hatte zuvor mithilfe einer Zeitung und einer glimmenden Zigarette einen Stadel anzünden wollen – was misslang. Nun hat das Schöffengericht in Augsburg den Wemdinger verurteilt. Er bekam eine zweieinhalbjährige Gefängnisstrafe.
Dass die Haft nicht noch länger dauert, lag in erster Linie an dem Geständnis des Angeklagten, wie Vorsitzende Richterin Ulrike Ebel-Scheufele erklärte. Die machte deutlich, dass die Zündeleien alles andere als harmlos waren – auch wenn sich der gesamte Sachschaden mit einigen tausend Euro einigermaßen im Rahmen hält. „Ihre Handlungsweise war sehr gefährlich“, ließ Ebel-Scheufele den Mann wissen. Die Flammen könnten jederzeit außer Kontrolle geraten und eine Katastrophe verursachen.
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