Flucht nach Deutschland
Was eine heute im Ries lebende Frau im Jahr 1946 erlebte
„Alles, was ich mitnehmen konnte, war meine Porzellanpuppe“ – eine Aussage, die heute von jedem kleinen Mädchen einer syrischen Flüchtlingsfamilie stammen könnte. Jedoch erinnert sich hier eine ehemalige Einwohnerin der damaligen Tschechoslowakei an ihre Flucht nach Deutschland im Jahr 1946.
Helga Olbrich berichtet, dass in Ihrem Heimatdorf die Zustände nach dem Krieg sehr schlecht waren, nachdem unter anderem ihr Bauernhof von russischen Soldaten geplündert und verwüstet wurde. Die Dame erinnert sich noch an die toten Schweine, die sie in ihrem Hof zurück ließen. Im später von den Slowaken besetzten Sudetenland war wenig Besitz übrig. Erwachsene Deutsche mussten sich mit einem weißen Fleck und einem darauf gestickten schwarzen N kennzeichnen, was „Nemez“, also Deutscher bedeutet. Ihnen wurde vieles verboten, wie zum Beispiel der Aufenthalt auf den Straßen nach 22 Uhr. Für die kleine Helga war selbst der Besuch der Grundschule nach dem zweiten Schuljahr verboten.
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