Freizeit im Verein: Dirgenheimer in Hochform
Bei den Proben zu „Judas, der Verräter“ sind bereits viele Beteiligte aktiv
Kinder springen in langen Gewändern herum und vertreiben sich die Zeit. Es herrscht ein geschäftiges Treiben in der St-GeorgsKirche in Dirgenheim, denn gleich beginnen die Proben zum diesjährigen Passionsspiel. Vier Jahre sind seit der letzten Aufführung vergangen, denn 2015 mussten die Spiele, die seit 1991 im zweijährigen Rhythmus stattfinden, ausfallen. Peter Strobel, seit November 2015 erster Vorsitzende des Vereins Passionsspielgruppe Dirgenheim, ist zuversichtlich, dass das Stück trotz der Pause wieder ein großer Erfolg wird: „Bei uns ist noch niemand hinausgegangen, dem es nicht gefallen hat.“
Dafür legen sich alle Beteiligten ins Zeug. „Schon im September begann die Bühnenplanung, seit November finden die Proben statt,“ erzählt Strobel, der als Hoher Priester Kaiphas auch selbst am Passionsgeschehen beteiligt ist. Dafür trägt er einen schwarzen Mantel und einen hohen goldfarbenen Hut. Stefanie Ziebart, die als gelernte Schneiderin das Nähen der Kostüme übernimmt, kann inzwischen zwar auf einen umfangreichen Kostümbestand zurückgreifen. Auch das Anpassen der Kleider an die jeweiligen Schauspieler braucht Zeit, sodass sie mehr als 150 Nähstunden in die Vorbereitung der Garderobe investiert hat. Elisabeth Müller-Trautwein hilft ihr beim Einkleiden der Akteure. Sie ist nicht die Einzige in der Familie, die ihre Freizeit im Verein verbringt. Während ihr Mann beim Aufbau hilft, gehört die Tochter zur Riege der vielen Schauspieler. Und so verhält es sich auch bei einigen anderen Familien in Dirgenheim, die sich von der Beleuchtung bis zum Soufflieren einbringen. Der 300-Seelen-Ort bringt damit ein beachtliches Projekt auf die Beine, auch wenn einige der Darsteller aus den benachbarten Ortschaften kommen.
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