Gewerkschaft kritisiert Rentenpläne
Im Kreis schaffen es nur wenige Bauarbeiter ins Rentenalter
Von den rund 1600 Bauarbeitern im Landkreis Donau-Ries sind nach aktuellen Angaben der Arbeitsagentur gerade einmal 23 Beschäftigte zwischen 63 und 65 Jahre alt, heißt es in einer Pressemitteilung der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, kurz IG Bau. Ähnlich sehe es bei den über 60-Jährigen aus: In dieser Altersgruppe zählt die Baubranche nur 55 Beschäftigte. Für die IG BauSchwaben sprechen die Zahlen eine klare Sprache: „Nur die wenigsten Bauarbeiter halten körperlich bis zum Rentenalter durch“, sagt Bezirkschef Hugo Herburger. Er kritisiert: „Für sie gibt es heute nur ein Hop oder Top – entweder volles Arbeitsprogramm oder raus aus dem Job. Das kann es aber nicht sein.“
Für Beschäftigte im Handwerk müsse es flexible Übergänge in die Rente geben – ohne frühzeitig aus dem Betrieb auszuscheiden. Die von der Bundesregierung geplante „Flexi-Rente“ sei keine Lösung. „Der Gesetzentwurf konzentriert sich auf höhere Zuverdienst-Grenzen bei einer Teilrente. Außerdem soll das Arbeiten über das Rentenalter hinaus einfacher werden. Davon haben aber die Beschäftigten auf dem Bau nichts“, sagt Herburger. Ab 55 oder 60 Jahren im alten Job voll weiterzuarbeiten, sei für die meisten von ihnen die „reinste Utopie“.
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