Gezeichnet für die Ewigkeit
Max Mannheimer ist einer der letzten Holocaust-Überlebenden. In der Synagoge in Hainsfarth sprach er über seine Erlebnisse
Hainsfarth Die tiefen Furchen in seinem Gesicht, die Schwielen an seinen faltigen Händen, die gebrochene Stimme, mit der er spricht: Die Zeit hat tiefe Spuren in Max Mannheimers Leben hinterlassen. Ein Leben, das gekennzeichnet war von Angst und Verfolgung, von Zufällen und Schicksalen, von Leiden und Tod. Seine Arbeit als Zeitzeuge, so sagt er, sei auch eine Art Therapie für sich selbst. Als einer der letzten Holocaust-Überlebenden sprach der 93-Jährige am Mittwochabend in der Synagoge in Hainsfarth über seine Erlebnisse während der Nazi-Zeit. Eine dramatische, bedrückende, aber dank Mannheimers Naturell so trotzig lebensbejahende Geschichte.
Er sei nicht einmal 23 Jahre alt gewesen, als das, was er sein erstes Leben nennt, zu Ende ging. „Am 27. Januar 1943 wurde ich mit meiner Familie ins KZ Theresienstadt deportiert“, erinnert sich Mannheimer. Von da an habe ein neues, grausames Leben begonnen: im KZ Theresienstadt, im KZ Warschau und im KZ Dachau, das von den acht Familienmitgliedern nur er und sein Bruder Edgar überlebten. Immer wieder rezitiert er einzelne Passagen aus seinem Buch „Drei Leben“, das er erst im vergangenen Jahr veröffentlicht hatte.
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