Harburger gibt der Weltraum-Mission die notwendige Bodenhaftung
Markus Thiel entwickelte die Anker-Harpune, mit der die Sonde landet
Nach zehn Jahren erreichte die europäische Rosetta-Sonde jetzt ihr Ziel, den Tschurjumow-Gerassimenko-Kometen in der Nähe des Jupiter. Sie lieferte bereits viele Aufnahmen des Kometen, an sich schon ein Erfolg der Mission. Doch der Höhepunkt und zugleich Meilenstein in der Weltraumforschung wird die Landung des Boden-Forschungslabors „Philae“ mit elf wissenschaftlichen Geräten sein, die in großem Umfang das Material untersuchen werden; solch ein Unterfangen wurde in dieser Größenordnung und in derartigen Entfernungen noch nie durchgeführt. Von entscheidender Bedeutung wird der Landeanker sein, der aus zwei Harpunenpfeilen besteht. Das Ankersystem wurde am Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik in Garching entwickelt; Projektleiter Markus Thiel lebt in Harburg und gab den Rieser Nachrichten ein Interview dazu.
Das Hauptproblem bei der Landung ist, dass der etwa zwei Kilometer große Komet fast keine Schwerkraft besitzt – bei normalem Aufsetzen würde der Landekörper der Sonde durch die Rückfederung wieder weggeschleudert. So aber feuern im Augenblick des Aufsetzens zwei Gaspatronen je einen Harpunenpfeil in den Boden des Himmelskörpers. Um dem Rückstoß entgegenzuwirken, drückt eine Düse das gelandete Labor „Philae“ genau in diesem Augenblick am Boden fest.
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