Jäger, Förster und zarte Pflänzchen
Vertreter der Stadt, der Kirche und der Jäger machen sich ein Bild von den Nördlinger Wäldern. Dabei geht es auch um das ewige Streitthema Verbiss-Schäden
Als noch sehr zartes Pflänzchen offenbarte sich die Annäherung von Jägern und Förstern beim diesjährigen Waldbegang von Nördlinger Stadträten sowie Vertretern aus Verwaltung, Kirche und Jägerschaft – es ging um das uralte Streitthema der Verbiss-Schäden. Rainer Deuschel ist als neuer Leiter der Forstaußenstelle Bopfingen Nachfolger von Werner Vonhoff und damit auch verantwortlich für Hege und Pflege des Nördlinger Stiftungswaldes; er skizzierte zunächst die Vorteile der Naturverjüngung, also der natürlichen Vermehrung von Waldbäumen.
Gerade der Stiftungswald zeichne sich dank jahrzehntelang betriebener Naturverjüngung (anstatt künstliche Bepflanzung) deutlich mehr als umliegende Wälder durch eine flächendeckende Baumarten-Vielfalt aus. Verbiss durch Rehe sei dabei das Hauptproblem. Förster nehmen Jagdpächter deshalb seit jeher in die Pflicht, Rehe ausreichend zu dezimieren. Am Zubersberg nahe Schweindorf präsentierte Revierförster Horst Ferner ein eingezäuntes, 600 Quadratmeter großes Testgelände, wo, geschützt vor Wildverbiss, die Pflanzendichte hochgerechnet 20 000 Laub- und Nadelholztriebe pro Hektar umfasst. Daneben, ohne Zaun, sei die Pflanzendichte nur halb so hoch. Für Rainer Deuschel sei das immer noch eine akzeptable Größe, die es allerdings von Seiten der Jäger langfristig zu halten gelte; lassen die Abschusszahlen der Rehe nur wenige Jahre nach, sei alle Hege umsonst.
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