Jeder zweite Feldweg sollte raus
Wie Landwirtschaft und Naturschutz von mehrwöchigen Bodenuntersuchungen profitieren sollen.
Rund um die Theke im neurenovierten Gemeindehaus in Goldburghausen steckten eifrig Männer und Frauen ihre Köpfe zusammen. Auf dem Edelstahl ausgebreitet liegen Blätter mit Zahlenkolonnen und Pläne, und ein Taschenrechner. Darauf drückt Brigitte Winkler, die stellvertretende Leiterin der gemeinsamen Dienststelle Flurneuordnung und Landentwicklung des Ostalbkreises und des Landkreises Heidenheim, eifrig herum. Sie ist leitende Ingenieurin des Verfahrens zur Flurneuordnung in Goldburghausen. Das Gremium um sie herum ist der neu gewählte Vorstand der Teilnehmergesellschaft. Mit dabei auch der ausführende Ingenieur Klaus Humpf und Riesbürgs Bürgermeister Willibald Freihart. Beim ersten Treffen geht es gleich um ein zentrales Thema: die Werteermittlung der Böden. Die ist sehr wichtig, damit später die Zuteilung gerecht ausgeführt werden kann.
„In Goldburghausen gibt es überwiegend sehr gute, tiefgründige Böden“, sagt Winkler. Wo genau die besten Böden sind, das werden im April bei einer mehrwöchigen Untersuchung sieben unabhängige landwirtschaftliche Sachverständige ermitteln. Dazu wird über die gesamte Fläche von 480 Hektar ein Raster gelegt. Das zu untersuchende Gebiet grenzt im Osten an die bayerische Grenze, im Westen an die Gemarkung Kirchheim. Einbezogen werden im Norden noch 39 Hektar auf der Gemarkung Benzenzimmern und drei auf der Gemarkung Dirgenheim, und schließlich im Süden noch neun Hektar auf der Gemarkung Pflaumloch. Alle 25 Meter werden die Sachverständigen dann Bodenproben entnehmen, sie untersuchen und schließlich in sechs verschiedene landwirtschaftliche Bodenklassen einteilen. Nach der Auswertung erhält jeder der rund 100 Teilnehmer einen Auszug über die Qualität seiner eingebrachten Flächen. Diese Werte sind schließlich auch die Grundlage für die spätere Zuteilung. Danach beginnt die Flurbereinigungsbehörde mit den Planungen des neuen Wege- und Gewässernetzes.
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