Kein Stein wie der andere
Zwei Azubis der Firma Wittner aus Deiningen haben in diesem Jahr ihre Gesellenprüfung absolviert. Was ihre Handwerkskunst mit St. Georg zu tun hat.
Mit ruhigen Händen und sanften Bewegungen entfernt Amin Eskandari den Belag von der alten Steinplatte. Darunter kommt eine geschwungene, eingravierte Schrift zum Vorschein. Gleich daneben das krasse Kontrastprogramm: Jakob Roser schlägt mit einem Knüpfel – einem zylinderförmigen Holzhammer – auf ein Schlageisen, um die Ränder eines Steinquaders abzutragen. Rhythmisch hallen die wuchtigen Schläge durch die Werkstatt bei der Deininger Firma Wittner. Eskandari und Roser haben in diesem Jahr ihre Gesellenprüfung erfolgreich absolviert – einer erhielt eine Auszeichnung für seinen Abschluss, der andere war zu alt.
„Das ist nicht einfach eine schriftliche Prüfung, sondern auch eine praktische, bei der sie ein Gesellenstück anfertigen mussten“, erklärt Matthias Wittner, der die Azubis ausbildete. Beide haben ein hervorragendes Prüfungsergebnis erzielt. Ihre Gesellenstücke waren Rekonstruktionen von Teilen der St. Georgs-Kirche in Nördlingen. „Die Stücke bestehen aus dem Originalgestein, also aus Suevit, und sie werden an der Kirche verbaut, sobald der Architekt einverstanden ist“, sagt Wittner. Bei dem Material handele es sich um eine schwierige Gesteinsart. Mal seien Teile eines Blocks weich, mal hart. „Kein Stein ist wie der andere“, so der Ausbilder. Man muss vorsichtig arbeiten. „Oft frage ich mich bei der Arbeit, wie die das früher gemacht haben“, sagt Jakob Roser.
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