Kleinigkeiten können verheerend sein
Eine weggeworfene Zigarette verursacht in Nördlingen offenbar einen Schwelbrand. Auch Grillen ist gefährlich
Seit Tagen hat es seltsam gerochen. So, als hätte es in der Nachbarschaft gebrannt, erzählt Martin Stumpf. Seine Frau hat es zuerst bemerkt, während der Nördlinger verreist war. Woher der Geruch kam, konnte sich die Familie jedoch nicht erklären. „Wir dachten zunächst, das kommt vielleicht von den Baustellen nebenan. Vom Schleifen oder Sägen“, sagt Stumpf. Doch als der verbrannte Geruch auch nach vier Tagen noch nicht verschwunden war, machte er sich in der Umgebung seines Anwesens am Weinmarkt genauer auf die Suche.
Kein Rauch, kein Feuer – nichts, was auf einen Brand hinweisen würde. Doch als Stumpf an einem Birnbaum vorbeikam, der in einer Aussparung des Gehsteigs wächst, wurde er stutzig. „Normalerweise war das Loch immer mit Erde gefüllt, bis hoch zu den Pflastersteinen“, sagt der Nördlinger. Diesmal lag es deutlich tiefer. Als er mit der Hand in den Boden fuhr, habe er sofort eine ungewöhnliche Wärme verspürt. Unter der Oberfläche hatte sich ein Schwelbrand entwickelt. „Die torfige Erde war unter der Oberfläche komplett zu Asche zerfallen, es sah aus wie ein altes Lagerfeuer. Die Wurzeln des Baumes wurden komplett verkohlt“, berichtet Stumpf. Mithilfe eines Eimers habe er den Boden mit Wasser getränkt, um den Schwelbrand zu stoppen. Die Feuerwehr habe er nicht verständigt. Man könne von Glück sagen, dass das Fachwerk des Hauses am Weinmarkt erst einen Meter über der Erde beginne. „Ich will gar nicht wissen, was sonst passiert wäre.“ Schuld an dem Brand, da ist Stumpf sich sicher, ist ein glimmender Zigarettenstummel, der in der kleinen Grünfläche entsorgt wurde. Das passiere leider immer wieder an dieser Stelle.
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