Konflikt erläutert
Zwei Referenten sprechen über die Probleme im Nahen Osten
Der Ortsverband der Linken in Nördlingen und der nordschwäbische Kreisverband der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner hatte zwei Referenten zum Nahost-Konflikt eingeladen. Timothy Slater, ein Nahostexperte der Friedensbewegung und der Linken in Augsburg, und Lamia Simreen, deutsche Tochter eines Palästinensers, legten die Nahost-Problematik und ihre Geschichte dar. Slater erläuterte die Geschichte des Gebietes vom Osmanischen Reich bis hin zum arabischen Frühling. Nicht zuletzt das unermessliche Leid, das große Teile der dortigen Bevölkerung bis heute zu ertragen haben, müsse von den Industrieländern klarer gesehen werden. Slater meinte weiter, dass diese Länder viel stärker ihre Verantwortung wahrnehmen müssen; aber zuletzt mit Waffenlieferungen oder gar Waffengängen.
Lamia Simreen konzentrierte sich auf die Situation in Israel, das seine Existenz immer wieder mit Kriegen gegen die arabischen Nachbarn und gegen die in Palästina ansässigen Palästinenser zu verteidigen versucht. Sie beklagte, dass in unseren Medien so gut wie nichts darüber zu erfahren ist, dass die Hamas-Regierung im Gazastreifen Israel anzuerkennen bereit ist, allerdings in den von der UNO vorgegebenen Grenzen von 1967. In der anschließenden Diskussion wurde von den Teilnehmern festgehalten, dass Deutschland, aber auch alle anderen Industrieländer, denen es in erster Linie um die Ölreserven des Nahen Ostens gehe, sich viel mehr für die Lösung der Probleme der Menschen dort einsetzen müssten. Vor allem sei es nicht hinnehmbar, dass jegliche Kritik an der Politik der israelischen Regierung sofort mit dem Totschlagargument Antisemitismus belegt werde. (pm)
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