Kongeniales Duo
Max Greger jun. und Charly Augschöll spielen in Reimlingen Jazz auf höchstem Niveau
Sie könnten – was ihr äußeres Erscheinungsbild betrifft – kaum gegensätzlicher sein. Max Greger jun. als Grandseigneur am Piano und der eher burschikose Charly Augschöll am Saxophon. Der eine gibt den smarten Pianisten, der andere den „Tiroler Buam“.
Charly Augschöll kommt wirklich aus Tirol und verkörpert das, was man hierzulande „ein g‘standnes Mannsbild“ nennt. Vor Kraft und Selbstbewusstsein nur so strotzend, steht er auf der Bühne im Konzertstadl in Reimlingen und lächelt süffisant ins Publikum. Und dann bläst er in das Metallrohr, oder besser in sein Saxophon, als gäbe es kein morgen mehr. Die gesamte Energie scheint förmlich in sein Saxophon zu fließen – perlende Sololäufe, und schnoddrig-kratzige Töne erzeugend. Bisweilen scheint er sein Instrument zu quälen, doch schon im nächsten Moment erfüllen weiche, angenehme Töne den Raum. Neben Kraft zeigt er auch viel Einfühlungsvermögen in Jazzballaden wie „You can‘t go home again“. Und dann lässt er wieder den „Gorilla“ ans Rohr und fetzt beim Schlussakkord die Skalen rauf und runter, bis ein langer Ton endlich die Erlösung bringt. So ist er halt, der Charly. Und irgendwie muss man ihn auch mögen. Zudem singt er auch noch an diesem Abend; natürlich wieder auf seine ganz eigene, sympathische Art, unter anderem die wundervolle Hommage an eine Stadt: „Georgia on my mind“ von Ray Charles.
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