Lebensretter gesucht
Die Zahl der Menschen, die zum Blutspenden gehen, ist in Deutschland rückläufig. Im Landkreis Donau-Ries sind die Verantwortlichen zufrieden – noch.
533008 Menschen in Bayern erschienen im Jahr 2017 auf 4403 angebotenen Blutspendeterminen, um ihr Blut für andere zu geben. Die Zahl klingt enorm, trügt allerdings. Denn damit nehmen nur 5,29 Prozent der spendefähigen bayerischen Bevölkerung – dazu gehören die 18- bis 72-Jährigen – tatsächlich die Gelegenheit wahr, sich für ihre Mitmenschen einzusetzen. Der Blutbedarf der Kliniken, der pro Tag etwa 2000 Konserven beträgt, konnte 2017 noch jederzeit gedeckt werden. Doch die Prognosen sind nicht gerade positiv.
Bis ins Jahr 2035 soll das Blutspendeaufkommen weiter zurückgehen. Für den Landkreis Donau-Ries sind die aktuellen Werte noch positiv, dementsprechend zeigt sich BRK-Kreisgeschäftsführer Arthur Lettenbauer auch zufrieden. „Bei uns in Nordschwaben ist die Situation gut“, sagt er. Im schwäbischen Vergleich nehme sein Kreisverband bereits seit einigen Jahren eine Spitzenposition ein, auch verglichen mit den anderen Verbänden in ganz Bayern findet man den Landkreis Donau-Ries immer unter den besten zehn. „Wir sind sehr dahinter, auch weiterhin Blutspender zu finden. Und die Bevölkerung unterstützt uns auch wirklich gut.“ Rund 90 Termine sind für das aktuelle Jahr in der Region geplant, teilt Joachim Regler mit. Er leitet die BRK-Dienststelle in Nördlingen und ist mit seinem Team für den reibungslosen Ablauf einer Blutspende zuständig. „Dabei kommen wir aber nicht mit dem Blut des Patienten in Berührung“, sagt Regler. Vielmehr gehe es um den Rahmen, die ehrenamtlichen Helfer kümmern sich um die Verpflegung, besorgen die kleinen Präsente, die Blutspender nach getaner „Arbeit“ mit nach Hause nehmen dürfen. Die Blutabnahme selbst übernehmen hauptamtliche Helfer des Blutspendedienstes. „Die teilen uns mit, wann sie ein Team in unsere Region schicken können. Und wir suchen dann nach geeigneten Räumlichkeiten und teilen unser Team ein“, beschreibt Regler.
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