Mehr Geld für die Wohnung
Wer Hartz IV bezieht, hat es schwer, eine Bleibe zu finden. Das soll sich ändern.
Eine preiswerte Wohnung in Nördlingen oder Donauwörth zu finden, ist schwer. Diese Erfahrung müssen nicht nur die anerkannten Asylbewerber und ihre Helfer machen, viele Flüchtlinge wohnen deshalb auch weiterhin in Gemeinschaftsunterkünften. Auch Hartz-IV- oder Sozialhilfeempfänger kommen auf dem freien Wohnungsmarkt kaum zum Zug, bestätigt Klaus Zimmermann, der Leiter des Sozialamtes am Landratsamt in Donauwörth. Gerade bei den gemeinnützigen Baugenossenschaften sei vieles belegt: „Es gibt lange Wartelisten.“ Nur ein Beispiel: Rund 445 Bewerber stehen aktuell auf der Liste der Nördlinger Baugenossenschaft. Doch die Wohnungssuche könnte jetzt einfacher werden.
Empfänger von Hartz IV oder Sozialhilfe bekommen laut Zimmermann Leistungen zur Sicherung ihres Lebensunterhalts. Die setzten sich zusammen aus dem sogenannten Regelbedarf und angemessenen Wohnkosten. Für die Wohnung bezahlt der Kreis künftig mehr, das beschloss der Kreisausschuss in seiner Sitzung gestern Vormittag. In Nördlingen etwa kann eine Person ab 1. Juli 2017 eine Wohnung mit bis zu 50 Quadratmetern und einer maximalen Bruttokaltmiete bis 387 Euro mieten. Für drei Personen sind 65 bis 75 Quadratmeter und eine Bruttokaltmiete von höchstens 557 Euro vorgesehen. Zum Vergleich: Bislang durfte die Wohnung für eine Person nur 299 Euro kalt kosten, für drei Personen maximal 429 Euro. Nur für Nördlingen gilt die Mietstufe II, für alle anderen Kommunen im Landkreis die Mietstufe I.
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