Milchbauern plagen Existenzängste
Demonstration vor der Molkerei Zott in Mertingen. Milchpreis tief wie nie
Nein, was am Montagnachmittag vor dem Zott-Werk 2 in Mertingen geschehen ist, das war kein bloßes Schaulaufen für Traktoren – obwohl die Zugmaschinen mitsamt der Protestplakate Eindruck gemacht haben dürften in der Gemeinde. Der Anlass war ernst: 40 Milchbauern aus ganz Deutschland sind stellvertretend für ihre Branchenkollegen vor der Molkerei Zott zusammengekommen, um darauf aufmerksam zu machen, dass ihnen das Wasser – besser gesagt: die Milch – bis zum Hals steht. Der Milchausstoß sei riesig in Europa, der Preis im Keller. Viele Familienbetriebe stünden vor dem Aus, so die Warnung des Demo-Organisators, des Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM).
Ludwig Wild von der Molkerei Zott sieht sich nicht als Gegner der Milchbauern, im Gegenteil. Nicht nur, dass er die demonstrierenden Landwirte vor dem Werk mit hauseigenem Joghurt empfängt. Er betont, dass Molkereien und Bauern in einem Boot säßen. Man ist voneinander abhängig. Es wird bekräftigt, dass vor allem Discounter den Druck auf den Markt machten. Zott selbst – dem stimmte auch der hiesige BDM-Vertreter Josef Bissinger zu – zahle sogar etwas mehr für das Kilo Milch als manch anderer, weil hier Markenartikel eine große Rolle spielten. Zott nennt die Lage beim Preis „besorgniserregend“.
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