Milchpreis macht die Bauern sauer
Jeden Tag machen die Betriebe im Landkreis Donau-Ries zusammengerechnet ein sattes Minus. Bei manchen ist mittlerweile die Existenz gefährdet. Was der BDM-Kreisvorsitzende zur Lösung des Problems vorschlägt.
Nördlingen Für Josef Bissinger ist es die „größte Milchkrise aller Zeiten, was Dauer und Preis angeht“. Die Milchviehbetriebe im Landkreis Donau-Ries müssten derzeit Einkommensverluste in Höhe von insgesamt rund 40000 Euro hinnehmen, sagt Bissinger. Und das jeden Tag. Der Mertinger ist Kreisvorsitzender des Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter (BDM). Dies sei aber „noch gnädig gerechnet.“ Bissinger nimmt dabei als statistische Grundlage eine Differenz von 12 Cent zu den seiner Meinung nach benötigten 45 Cent pro Liter her. Der Grundpreis liege aktuell aber gerade mal bei 25 oder 26 Cent – die Lücke und damit auch die Verluste seien also tatsächlich bereits deutlich höher.
Und die Molkereien hätten bereits angekündigt, dass es in den nächsten Monaten noch einmal zwei bis drei Cent nach unten geht, so Bissinger. „Schuld daran sind aber nicht allein Russland und China, der Verbraucher oder der Einzelhandel.“ Trotz des Schwächelns einzelner Märkte seien die Exporte aus Europa insgesamt gestiegen. Es werde dort aber nach wie vor deutlich mehr Milch produziert als durch die gestiegene Nachfrage benötigt, sagt der BDM-Funktionär. „Europa hat den Milchmarkt an die Wand gefahren. Durch die Übermenge entsteht eine Preisspirale nach unten, ein Marktungleichgewicht.“
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