Mit Leidenschaft und Seele
Bayerisches Kammerorchester Bad Brückenau sorgt für gute Weihnachtsstimmung und bringt ein besonderes Instrument mit
Was ist typisch Weihnachten? Paul Ritter sprach von Zeit mit der Familie, gutem Essen, Gottesdienstbesuchen – und guter Musik. Dabei sind Geschmäcker bekanntlich verschieden: Aber ein Streichorchester und Stücke von Telemann und Bach finden bei vielen Gefallen. Dirigent Johannes Moesus und dem Bayerischen Kammerorchesters Bad Brückenau ist es gelungen, auch über die erwartbaren Barock-Stücke „weihnachtlich Anmutendes“ auszuwählen und beim Galakonzert der Raiffeisen-Volksbank Ries am zweiten Weihnachtsfeiertag zu präsentieren – zur sichtlichen Freude der über 200 Besucher in der restlos ausverkauften Schalterhalle.
Moesus setzte auf die Komponisten Telemann, Bach und Marcello, die alle in den 1680er-Jahren geboren sind, und zur Eröffnung auf das Concerto g-Moll „fatto per la notte di natale“ von Arcangelo Corelli. Dieses schöne Weihnachtskonzert wurde nicht zum ersten Mal in der Bank gespielt, jedoch an diesem Abend besonders stimmungsvoll. Schon bei den ersten Klängen fiel aus dem 14-köpfigen Orchester besonders der Konzertmeister Sreten Krstiè auf, der sich im Laufe des Abends zum Publikumsliebling entwickelte. Als ein Meister seines Fachs überzeugte der Konzertmeister der Münchner Philharmoniker mit seinem zu Herzen gehenden Spiel, aber auch durch seine bescheidene und doch souveräne Ausstrahlung. Auffällig und ein Novum bei „Klassik im Ries“ war ein besonderes Instrument: die Theorbe. Diese Langhalslaute, ursprünglich aus dem arabischen Raum, überragte mit drei Metern Länge selbst den Kontrabass deutlich. Als Basso-Continuo-Instrument war es unverzichtbar für die barocken Weihnachtsstücke, und beanspruchte deutlich weniger Platz als ein Cembalo - eine clevere und musikalisch schöne Lösung auf der Bank-Bühne.
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