Verkehr: Mittelfranken müssen nachziehen

VonPeter Tippl

Die B 25 führt künftig um Greiselbach herum. Der zweite Bauabschnitt geht bis zur Landkreis-Grenze. Ein Nördlinger freut sich auf die neue Bundesstraße

„Wieder ein Stück mehr an Sicherheit und Zeitersparnis.“ Frank Haußer freut sich über den Baubeginn der Ortsumfahrung Greiselbach vor einigen Tagen. Haußer arbeitet seit fünf Jahren als Leiter des Bauamts in der Verwaltungsgemeinschaft in Wilburgstetten und wohnt in Nördlingen. Er weiß als Pendler um die Gefahren auf der Bundesstraße 25 und um die Verkehrsbelastung für die Anwohner der „Romantischen Straße“. „Mittelfranken muss nachziehen“ hatte der bayerische Innenminister Joachim Herrmann beim symbolischen Spatenstich am 9. Dezember in Greiselbach zum langersehnten Baubeginn der Ortsumfahrung klargestellt.

Herrmann spielte damit darauf an, dass das der Landkreis Donau-Ries beim Straßenausbau bisher immer gut vorgelegt hatte. Mit den Umfahrungen von Wallerstein und Fremdingen, mit der gelungenen Sanierung des Harburger Tunnels und dem davorliegenden dreispurigen Ausbau auf dem Teilstück ab der Abzweigung nach Oettingen und dem vierspurigen Ausbau der Bundesstraße bis nach Augsburg fast wie eine Autobahn. In Franken hingegen „dümpelt“ der Ausbau der wichtigen Verkehrsader dahin. Dinkelsbühl „kämpft“ schon lange um eine Umgehung zur Entlastung der Luitpoltstraße, in Feuchtwangen herrscht das Verkehrschaos auf der Dinkelsbühler Straße. Sanierungsarbeiten wurden an der viel befahrenen B 25 zwar durchgeführt, wie erst jüngst auf den Straßenabschnitten nördlich von Feuchtwangen und zwischen Dinkelsbühl und Wilburgstetten, aber meist herrscht Fehlanzeige bei Spangen oder Ortsumfahrungen.

Nördlingen Wilburgstetten Joachim Herrmann Nördlingen Wallerstein Fremdingen