Müssen bald mehr Autofahrer zum "Idiotentest"?
Es wird über eine Herabsetzung der MPU-Promillegrenze nachgedacht. Laut Experten würde damit aber das eigentliche Problem nicht gelöst werden.
Wer im Straßenverkehr mit 1,6 Promille Alkohol im Blut erwischt wird, muss zur Medizinisch-Psychologischen Untersuchung, kurz MPU. Die Untersuchung, landläufig auch als „Idiotentest“ bekannt, wird auch in anderen Fällen angeordnet: Zum Beispiel bei Vergehen in der Probezeit oder bei Betäubungsmittel- und Arzneimittelproblematiken am Steuer. Zumindest die 1,6-Promillegrenze könnte sich aber bald ändern. Denn eine Herabsetzung der MPU-Promillegrenze auf 1,1 Promille steht neuerdings zur Debatte.
Dies geht aus einem Präzedenzfall vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof hervor. Das Gericht ordnete an, dass eine ältere Autofahrerin, die nach einigen Gläsern Melissengeist mit 1,28 Promille aufgehalten worden war, zur MPU muss. Der Richter entschied so, weil er annahm, dass die Frau eine „Spiegeltrinkerin“ sei und somit regelmäßig trinke um einen gewissen Alkoholpegel zu halten. Es wurde allerdings Revision eingelegt, weshalb erst im neuen Jahr mit einem endgültigen Urteil zu rechnen ist.
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