Mutter soll Sohn sexuell missbraucht haben: Urteil erwartet
Am Donnerstag soll im Aalener Missbrauchs-Prozess gegen eine Mutter das Urteil fallen. Was in einem komplexen Prozess bisher bekannt geworden ist.
Einer 42-jährigen Aalenerin wird laut Staatsanwaltschaft vorgeworfen, zwischen 2002 und 2011 ihren 1999 geborenen und geistig behinderten Sohn sexuell missbraucht zu haben, in einem Fall sogar schwer. Dabei soll es zu Geschlechtsverkehr gekommen sein. Am Donnerstag soll nach den Plädoyers noch am Vormittag das Urteil fallen.
Die Mutter bestreitet die Vorwürfe vor dem Schöffengericht am Aalener Amtsgericht vehement. Das ließ sie über ihren Verteidiger zum Prozessauftakt verlautbaren. Sie sei lesbisch und habe kein Interesse daran, mit Männern zu schlafen, sagte die Frau im Vorfeld einem Gutachter. Sie führte zwei Ehen mit Männern, weil sie Kinder haben wollte. Inzwischen habe sie eine Partnerschaft mit einer Frau. Auch die Anschuldigung, dass sie mit ihrem Sohn dessen Bruder gezeugt haben soll, sei „hanebüchen“. Nebenklägerverteidigerin Dr. Andrea Theurer forderte einen Vaterschaftstest, um den Vorwurf im besten Fall auszuschließen, sie sagte, über ein negatives Ergebnis würden sich schließlich alle Prozessbeteiligten freuen. Es geht ihr nicht darum, der Mutter etwas anzuhängen, ließ sich zwischen den Zeilen lesen, sondern offene Fragen zu beantworten. Die mögliche Vaterschaft seines Bruders sei für das Opfer ein sehr belastendes Thema, sagten sowohl ein früherer Lehrer als auch ein Psychologe aus. Ein Mitarbeiter des Aalener Jugendamtes gab im Prozess an, dass man diese Vorwürfe geprüft habe. In dem Zeitraum, in dem der Bruder gezeugt wurde, hätten keine Kontakte zwischen Mutter und Sohn stattgefunden. Die Umgangszeiten seien dokumentiert, deswegen sei kein DNA-Test nötig.
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