Neidisch sind immer nur die anderen
Die Sozialpädagogin Christine Erhardt referierte bei den Landfrauen in Reimlingen
Wenn das Thema „Neid“ im Spiel ist, geht es keinesfalls gnädig zu – prophezeite schon zu Beginn ihres Vortrags die Referentin der Landfrauen, Christine Erhardt. Neid kenne kein Mitleid, Einfühlungsvermögen oder Dankbarkeit. Die Sozialpädagogin aus dem Raum Buchloe, die neben Vorträgen und Seminaren auch in der Lebens- und Krisenberatung, Logotherapie, Traumarbeit und Biographiearbeit tätig ist, gab im Rahmen einer Gebietsversammlung des Bauernverbands, den knapp 100 Zuhörerinnen in Reimlingen Tipps im Umgang mit Neidgefühlen.
Sogenannte Neidauslöser, wie Besitz, beruflicher Status, Aussehen, Kontaktfähigkeit, Netzwerke oder Reisen band sie in zahlreiche Beispiele und Geschichten ein. Diese seien gerade in der heutigen Kultur weit verbreitet. Meist stecke das Gefühl dahinter, zu kurz gekommen zu sein und würde dann darin gipfeln von den beneideten Personen alles offen oder hintergründig, schlecht zu reden. Das eigene Selbstwertgefühl ist laut Erhardt oft stark verletzt, Selbstmitleid und Unterschätzung der eigenen Fähigkeiten haben Oberhand. Jeder sei jedoch für sich verantwortlich und so könnte man die eigenen Neidgefühle oft mit kleinen Änderungen des Lebensstils, das Aussteigen vom Perfektionismus oder sich selbst endlich einen Herzenswunsch zu erfüllen, frei nach dem Motto: „Wenn dein Mann dir keine Blumen schenkt, kauf dir selbst welche!“, ändern. „Nicht jeder kann alles, aber jeder Mensch kann etwas gut“, sagte die Referentin. Die Leistungen, auch unauffälliger Menschen, sollte man hoch schätzen. Der indische Gruß: „Namaste“, bedeute „ich grüße das Göttliche in dir“, der Respekt vor anderen und deren Talente oder Lebensumstände verschaffen hier einige Gelassenheit. Menschen sollten es meiden, sich ständig mit anderen zu vergleichen.
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