Neues Pfarrer-Ehepaar in Löpsingen
Was die Installation von Margit und Andreas Funk in St. Michael so außergewöhnlich macht.
Löpsingen Sie sind keine Unbekannten im Landkreis Donau-Ries, Margit und Andreas Funk, das neue Pfarrer-Ehepaar, das vergangenen Sonntag in der Pfarrkirche St. Michael in Löpsingen feierlich in sein neues Amt eingeführt wurde. Sind sie doch bereits seit Jahren für die Kirchengemeinden in Grosselfingen, Enkingen und Möttingen tätig und ab sofort zusätzlich für Löpsingen und Pfäfflingen. Dazu bedurfte es eines, salopp gesagt, Sinneswandels der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Bayern, wo es bisher Pfarrerehepaaren nicht erlaubt war, als ein verheiratetes Paar zwei volle Stellen bekleiden zu können. Doch ist es wohl dem „Fachkräftemangel“ auch in der Evangelischen Kirche geschuldet, dass es, wie es die neue Pfarrerin Margit Funk in ihrer Antrittspredigt benannte, „manchmal schneller geht, als man denkt“. Und so konnte Pfarrer Gerhard Wolfermann, der Dekan des Dekanatsbezirks Nördlingen, in seiner Einführungsansprache dem Pfarrerehepaar Funk zur „Ausweitung ihres Einzugsgebietes“ gratulieren und dafür, wie er sagte, einen „der schönsten Berufe der Welt“ gemeinsam und in noch größerem Rahmen, aber auch größerer Verantwortung, ausüben zu können. Er wünschte ihnen, jederzeit „ein Segen zu sein“, für die Gemeinden, für ihre Gegenüber. Denn gerade in der Zeit von Facebook, Twitter etc., wo jede/r jede/n per Mausklick runtermachen könne, sei es wichtiger denn je, dass Menschen dieser Segen sind. Er nannte ausdrücklich auch den lateinischen Begriff für Segen, „bene dicere“, also gut reden. „Das ist mitunter das Schwierigste, die Herausforderung, gut zu reden, auch und gerade, wenn es einem das Gegenüber nicht leicht macht.“
Danach wurde in einer für viele bewegenden Zeremonie die „Einführungshandlung durch Dekan und Assistierende“, will sagen, Vorstände der neuen Kirchengemeinden, vollzogen. Margit Funk spannte anschließend in der sogenannten „Predigt der Eingeführten“, einer bemerkenswert politischen Rede, den Bogen von globalen Themen bis zu jeder einzelnen (Kirchen-)Gemeinde. Sie sprach die Zukunftsängste der Menschen an, denen man mutig und hoffnungsvoll begegnen sollte, statt sich von Angstmachern einschüchtern zu lassen. „Denn“, bemerkte sie, „jede und jeder ist zum Heiligen berufen“.
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