Neues Urnenfeld auf dem Oettinger Friedhof
In dem Bereich sollen Familien ihre Angehörigen ohne Grabstein und Umrandung bestatten können
Die Veränderungen in der Begräbniskultur von Familien geht auch an Oettingen nicht vorbei. Auch in der Fürstenstadt gibt es zunehmend Urnen- statt Erdbestattungen, wenngleich Letztere immer noch den Großteil ausmachen. Dieser Trend hat vor geraumer Zeit auch die Stadtverwaltung auf den Plan gerufen. Bürgermeisterin Petra Wagner ist es vor diesem Hintergrund ein großes Anliegen, den städtischen Friedhof in den nächsten Jahren so zu gestalten, damit auf die weitere Entwicklung reagiert werden kann.
Die Rathauschefin nannte in der jüngsten Stadtratssitzung die dafür notwendige Um- und Neugestaltung des Friedhofes ein „sehr komplexes Thema“. Bis Ende des Jahres will sie dafür ein schlüssiges Konzept vorlegen, das alle Aspekte berücksichtigt. Wie weit die Stadt dabei vorausdenkt, machte Gerda Fuchs von der Stadtverwaltung deutlich, die sich zusammen mit dem Bauamt dem Vorhaben intensiv widmet. Sie sprach von einen „Konzept 2050“, das es zu entwickeln gelte und im Laufe der nächsten Jahre umgesetzt werden sollte. In einem ersten, quasi vorweg genommenen Schritt beschloss der Stadtrat, im Nordosten des Friedhofes vom Eingangstor aus gesehen, in naher Zukunft zunächst ein „grabmalloses“ Urnenfeld anzulegen. Im Volksmund wird dafür häufig auch der Begriff „anonymes Grab“ verwendet. Dort können Familien die Urne ihrer Angehörigen auf einer schlichten Rasenfläche bestatten, ohne Grabstein und Umrandung. An der nahen Friedhofsmauer wird dann lediglich mittels eines kleinen Schildes auf die Verstorbenen hingewiesen. Für die „normale“ Urnenbestattung gibt es derzeit noch einige Plätze. Doch auch dafür muss in absehbarer Zeit ein weiterer Ort innerhalb des Friedhofes gefunden werden. Bürgermeisterin Wagner kündigte für die nächsten Bauausschusssitzungen bereits weitere Beratungen zum Thema Friedhofsgestaltung an.
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