Niedrigzins bereitet zunehmend Sorge
Sparkasse Nördlingen muss einen Rückgang ihres Jahresergebnisses verkraften. Weitere Filialschließungen sind nicht ausgeschlossen. Fusion mit Donauwörth nach wie vor kein Thema
Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen, die in erster Linie durch die anhaltende Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentalbank bedingt sind, blickt die Sparkasse Nördlingen auf eine noch zufriedenstellende Geschäftsentwicklung des Jahres 2016 zurück. Zwar hätten diese „Spuren“ in der Jahresbilanz hinterlassen, was in erster Linie in einem Rückgang des „operativen Jahresergebnisses“ um rund acht Prozent gegenüber dem Vorjahr zum Ausdruck gekommen sei, sagte Vorstandsvorsitzender Wolfgang Winter gestern bei der Vorstellung der Zahlen im Hotel am Ring. Eine lebhafte Nachfrage habe man hingegen bei den Privatkrediten verzeichnen können. Dort, so Winter, seien beispielsweise die Immobiliendarlehen um drei Millionen Euro angestiegen. Leichte Rückgänge seien allerdings bei den gewerblichen Finanzierungen festzustellen gewesen. „Dies lag mitunter an der guten Liquidität der Unternehmen, die dadurch ihre Anschaffungen teilweise selbst finanzieren konnten.“ Gut aufgestellt präsentiere sich die Nördlinger Sparkasse mit einer Eigenkapitalausstattung von rund 44 Millionen Euro (plus 1,7 Prozent gegenüber 2015).
Die Sparkassen-Verantwortlichen waren gestern jedoch weit davon entfernt, trotz mancher Lichtblicke die Lage ihres Geldinstitutes schönzureden. Sollte das operative Ergebnis weiter zurückgehen, müsse weiter gegengesteuert werden. Dabei gebe es nur zwei Möglichkeiten: Weitere Kosteneinsparungen und noch mehr Geschäfte machen. Winter schloss in diesem Zusammenhang erneute Gebührenerhöhungen für die Kunden nicht aus, ebenso wenig wie zusätzliche Filialschließungen. Steigerungspotenzial sehe er bei den Angeboten zur Altersversorgung und im Wertpapiergeschäft. Ob dies zur Kompensation reiche, müsse man sehen, sagte der Vorstandsvorsitzende.
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