Nördlingen: Toleranz-Aufruf, zweiter Teil
In der Alten Schranne in Nördlingen fand das Fest der Kulturen statt. Wie die Veranstaltung ablief.
Es war ein Frauenfest, ohne jeden Zweifel. Gefühlt 90 Prozent der Besucher waren weiblich, welche die ehrwürdige Alte Schranne in Nördlingen in ein fröhliches buntes Durcheinander verwandelten. Auch die zweite Veranstaltung an diesem Auftaktsonntag der Interkulturellen Wochen lieferte dem Stichwort „Toleranz“ reichlich Futter. Während draußen vor der Tür eine indignierte Rieserin Unverständnis äußerte („die sollen sich doch bei uns integrieren und nicht uns …“), zeigten drinnen die Mitgliederinnen des Interkulturellen Frauencafés, wie fröhlich, abwechslungsreich und bereichernd gerade das Miteinander und das gegenseitige Kennenlernen sein kann. Angefangen bei der Schreibwerkstatt, in der ein Gruß in der jeweiligen Sprache und Schrift geschrieben werden konnte, einem Bilderquiz mit Fotos der Frauen aus dem Café über Handarbeiten aus aller Frauen Länder, Perlenstickereien, Gebetsteppiche, Volkskunst bis hin zu Musikinstrumenten und vielem mehr.
Es gab ein orientalisches Kaffeehaus und eine orientalische Sitzgruppe. Wie selbstverständlich war auch ein Buffet aufgebaut, von dem reichlich Gebrauch gemacht wurde, das exotische Häppchen wie unter anderem Kichererbsen Vadhey, Zwiebel Pakoda oder Reiskuchen offerierte. Kostenlos im Übrigen, nur eine Spendenbox stand daneben. Es wurden Zöpfchen geflochten, Kopftuchbinden und Volkskunst verschiedener Länder vorgestellt und für die Kinder war sogar eine Spielecke installiert. Es gab türkischen Kaffee, indischen Tee und deutsches Wasser, um die teils scharfen Häppchen auch „löschen“ zu können. Auf der Bühne war ständig Betrieb, es wurde getanzt, musiziert und gesungen. Zum Beispiel gleich zu Beginn ein Lied der ausländischen Frauen zur Begrüßung in Deutsch „Hallo, schön, dass du da bist …“ Die Besucher erlebten kein „Zuschau-Sitz-Programm“, sondern kamen zwanglos miteinander ins Gespräch.
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