Oettingen: Intensivstation erweitert
In der Fürstenstadt werden Patienten vom Beatmungsgerät entwöhnt. Deshalb wurde jetzt investiert.
Es ist noch gar nicht allzu lange her, da gaben viele Zeitgenossen keinen Pfifferling mehr auf den Fortbestand des Oettinger Krankenhauses. Immer wieder war von einer baldigen Schließung die Rede, weil das Haus jedes Jahr saftige Defizite produziere und das gemeinsame Kommunalunternehmen des Landkreises (gKU) als Träger sich dies nicht mehr länger anschauen wolle. Doch allen Unkenrufen zum Trotz gibt es das Haus immer noch und es steht besser da denn je. Inzwischen ist die Klinik zu einer anerkannten Fachklinik für „Weaning“ geworden, worunter man die Entwöhnung schwer kranker Patienten von einem Beatmungsgerät versteht, um wieder selbstständig atmen zu können. Da diese Sparte in der medizinischen Versorgung von den Krankenkassen recht großzügig honoriert wird, schreibt das Oettinger Haus auch wieder bessere Zahlen. Nachdem die Nachfrage nach Weaning-Plätzen zwischenzeitlich immer größer wird, ist jetzt die Intensivstation von fünf auf sieben Betten erweitert worden. Dazu waren in den zurückliegenden drei Monaten relativ überschaubare bauliche Veränderungen notwendig, die rund 340000 Euro gekostet haben und vom gKU aus eigenen Mitteln aufgebracht wurden. In dieser Woche sind die zusätzlichen Betten im Rahmen einer kleinen Feier offiziell ihrer Bestimmung übergeben worden.
Chefarzt Dr. Helmut Kern sprach von rund 80 Weaning-Fällen pro Jahr, die in Oettingen behandelt würden. Es handle sich dabei um Patienten aus den Räumen Augsburg, München, Ulm und Aalen, die bis zu zwei Monate blieben. Für die nahe Zukunft strebe die Klinik eine Zertifizierung für diesen Bereich an. Durch die gute Resonanz habe die Klinik auch eine „durchgreifende Erlössteigerung“ erzielen können, sagte Kern. Der gKU-Verwaltungsratsvorsitzende, Landrat Stefan Rößle, betonte, in Oettingen kümmerten sich „ausgewiesene Spezialisten“ um die Kranken. Die Kassen schätzten die hohe Expertise von Ärzten und Pflegekräften am Oettinger Haus.
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