Offene Bühne erstmals ohne Dach
DE-Projekt Besucherrekord bei fünfter Auflage. Lokale und andere Künstler diesmal als Open-Air-Veranstaltung
Nördlingen Wozu braucht man ein Dach, wozu braucht man eine Bühne! Unter dem schönsten Nördlinger Sommerhimmel tut’s auch ein umfunktionierter Lkw-Anhänger, damit die fünfte Offene Unterhaltungsbühne stattfinden kann. Licht und Ton von den „Shakers“ sind professionell, Moderator Dominik Herzog ist guter Laune, witzig und spontan. Und los geht’s.
Was wollen denn die Leute hören? Altes oder Neues? Künstler aus Nördlingen oder bekannte Leute aus der Großstadt? Die Antwort liegt irgendwo dazwischen. Wer zum ersten Mal kommt, kriegt zumindest höflichen Applaus, so wie Kosja aus Konstanz an der Gitarre. Wiederholungstäter lassen sich an ihren früheren Auftritten messen. Sie haben ihr Publikum sehr genau studiert und wissen, was ankommt. Zum Beispiel Marcus Prügel, zuverlässige Größe beim Dramatischen Ensemble. Er zeigt diesmal lässig seine Bandbreite mit Stimme und Piano, übertreibt bei Joe Cocker und hat alle Lacher auf seiner Seite, als er „Let her go“ von Passenger nach seinem Gusto übersetzt: Ich bin so arm, ich brauch dein Mitleid sooooo. Jubel und Applaus erntet er für Jon Bon Jovi. Dass man mit Rock-Klassikern punkten kann, hat er sich bei den 2Weibrations bei einer früheren Offenen Bühne abgeschaut. Und was im heimeligen Pilsclub funktioniert hat, das läuft auch im improvisierten Maierbier-Open-Air-Gelände. 200 Zuschauer sitzen und stehen bei Bier, Prosecco und Wurstsalat zwischen Kies-Haufen und Bagger, Gülle-Bulldogs ziehen an der Nürnberger Straße vorbei – und man lässt sich mitreißen von ansprechender Musik und wortwitzigen Auftritten. Adi Costea redet quasi nichts, lässt aber seine Gitarre sprechen. Ein bisschen Country, ein bisschen Pop – der Mann kann mit dem Instrument sehr ordentlich umgehen. Und seine geschmeidige Stimme passt zum Sonnenuntergang.
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