Pflege: Wenig Hoffnung auf die Politik
Sollte die Große Koalition zustande kommen, verspricht sie eine Verbesserung der Situation in Pflegeeinrichtungen. Erneute Kritik von Krankenschwestern des gKU
Die Verantwortlichen von Krankenhäusern und Altenheimen verweisen gerne auf die große Politik, wenn sie wieder einmal von Arbeitnehmervertretern oder ganz einfachen Mitbürgern wegen der Personalmisere im Pflegebereich kritisiert werden. Die derzeitigen politischen Rahmenbedingungen, nicht zuletzt die Fallpauschalen in den Kliniken, ließen es kaum zu, mehr Personal einzustellen und damit bessere Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter zu schaffen, lautet in den meisten Fällen die Antwort. Und die Hoffnung, dass es mit einer neuen Großen Koalition aus Union und SPD besser werden könnte, scheint nicht ausgeprägt.
Das gilt auch für das gemeinsame Kommunalunternehmen im Landkreis Donau-Ries (gKU), in dem bekanntlich die Kliniken und Altenheime zusammengefasst sind. Selbst der oberste Repräsentant des gKU, Landrat Stefan Rößle, äußert sich zurückhaltend. Zwar hätten offensichtlich die möglichen Großkoalitionäre in Berlin das Problem des Personalmangels mit der Absicht, in einem ersten Schritt 8000 neue Stellen in den Pflegeheimen zu schaffen, erkannt. In Deutschland, so Rößle, gebe es aber über 13000 Altenpflege-Einrichtungen. Somit bedeute die Zahl 8000, dass es nicht einmal für eine Stelle in jeder Einrichtung reiche. „Deshalb plädiere ich für Realismus in diesem Zusammenhang“, sagte der Landrat gegenüber unserer Zeitung. Positiv bewerte er demgegenüber die Absicht, künftig nur noch ab 100000 Euro auf das Einkommen der Kinder von pflegebedürftigen Eltern bei der Finanzierung des jeweiligen Pflegeplatzes zurückzugreifen.
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