Polizei legt Drogenhändlern das Handwerk
Seit Monaten sind die Ermittler Dealern aus der Region auf den Fersen. Jetzt schlugen sie zu
Seit Juni 2016 schon hatten die Fahnder des Landeskriminalamts eine ganze Tätergruppe aus den Landkreisen Donau-Ries und Dillingen im Visier – gestern schlugen sie zu. Beamte des Sondereinsatzkommandos (SEK) und des Mobilen Einsatzkommandos (MEK) durchsuchten zusammen mit der Kripo mehrere Wohn- und Geschäftsräume in beiden Landkreisen, stellten größere Mengen Rauschgift und andere Beweise sicher und nahmen drei Männer fest – darunter einen Dealer und einen Abnehmer in einem Donauwörther Garagenhof. Es geht um den Verdacht illegaler Einfuhr und illegalen Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge. Am Montag machten die Einsatzkräfte zunächst einen 36-jährigen Drogenhändler im Raum Dillingen aus, den sie auf seiner Fahrt nach Donauwörth observierten. In der dortigen Michael-Imhof-Straße wartete sein Abnehmer, ein 40-jährigen Donauwörther. Als das Geschäft abgewickelt werden sollte, schlug das MEK zu.
Der Dealer ließ sich widerstandslos festnehmen, wie die Staatsanwaltschaft in einer Presseerklärung mitteilt. Ebenso führten die Beamten den 40-Jährigen ab. Er kam später nach seiner Registrierung durch den Erkennungsdienst wieder auf freien Fuß. Am Tatort noch durchsuchte die Polizei das Fahrzeug, mit dem der Rauschgiftlieferant gekommen war und fand darin sogenannte Heroinsteine im mittleren zweitstelligen Grammbereich. Fündig wurden die Ermittler auch im Landkreis Dillingen, wo sie bei einem weiteren Beschuldigten, einem 37-jährigen Mann, rund 200 Tabletten sicherstellten, die dem Betäubungsmittelgesetz unterliegen. Außerdem stießen sie dort auf scharfe Munition. Eine dazugehörige Waffe fanden sie nicht.
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