Schäfer fühlen sich benachteiligt
Die Heide-Allianz betreut Naturschutzgebiete im Donau-Ries-Kreis. Schäfer Paul Huggenberger ärgert sich darüber, dass nicht alle Betriebe von den Projekten profitieren.
Paul Huggenberger ist Schäfer im Landkreis Donau-Ries. Der Hauptsitz seines Familienbetriebes, den er mit seinem Sohn Andreas Huggenberger betreibt, ist in Marktoffingen. Häufig weidet seine Herde aber auf der Monheimer Alb. Achtmal im Jahr müssen die Schafe und Ziegen entlang der B2 getrieben werden. Dafür muss die Straße gesperrt werden, sonst trägt Huggenberger die Verantwortung, wenn eine der Ziegen durch das Gebüsch auf die Fahrbahn kommt. Ein riesen Aufwand sei das, schimpft Huggenberger – stundenlang dauere es. Das sei nur eine der Schwierigkeiten, die der Beruf mit sich bringe. Spaß mache ihm die Arbeit mit den Tieren zwar immer noch – sie erfordere aber „Strapazen, die sich ein Normalbürger nicht vorstellen kann“.
In den vergangenen Jahren sei der Alltag der Schäfer immer schwieriger geworden. Und besonders ärgert sich Huggenberger darüber, wenn in der Öffentlichkeit das Bild entsteht, dass alle Schäfer im Kreis von der Heide-Allianz mit hohen Geldbeträgen unterstützt werden. Seit 2010 habe er nämlich von der Heide-Allianz keinen einzigen Triebweg, keine Weidefläche oder Tränke zur Pacht bekommen. Er habe den Betrieb eigenhändig aufgebaut und sei in den vergangenen Jahren völlig auf sich gestellt gewesen. Die Darstellung, dass alle Schäfer massiv gefördert würden, „zerstöre sein Lebenswerk“, sagt er. Außerdem führe es zu Rivalität unter einander und Neiddebatten zwischen Landwirten und Schäfern.
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